Ausgeprägtes, sortencharakteristisches Aroma aber auch kräftige Farbe bei Rotwein werden als besondere Merkmale geschätzt. Beides setzt voraus, dass gut belichtete und gesunde Trauben mit optimalen Aroma- Farbstoff- und Phenolgehalten heranwachsen und der Lesetermin möglichst spät erfolgt.

Vor Beginn der Ernte werden zu mehreren Zeitpunkten kranke und unreife Trauben so wie die Überproduktion der Rebe aus den Weinbergen entfernt. Die verbleibenden vollreifen Trauben werden in bis zu drei Erntedurchgängen selektioniert, in kleinen Plastikkörben gelesen und im Keller behutsam von den Stielgerüsten getrennt. In temperaturkontrollierten Edelstahlbehältern vergärt der Traubensaft unter Zugabe von Reinzuchthefen bei 24-30 °C zu Wein.

Je nach Jahrgang bleibt der Jungwein bis zu drei Wochen auf den Schalen, bevor er sanft abgepresst wird und seine Entwicklung in Holzfässern von 225 - 3'000 Litern Grösse fortsetzt. Die malolaktische Gärung, die dem jungen Wein seine Säurespitzen nimmt, erfolgt spontan. Auf Schönungen der Weine wird soweit dies möglich ist verzichtet. Wir setzen auf langen Ausbau, mehrfaches Abziehen vom Feintrub und eine nur grobe Filtrierung bei der Abfüllung.